10. März 2015

Jahresbericht 2014

Stadtbibliothek Lich

Bibliothek prägt Bildungs- und Kulturleben

Die Stadtbibliothek Lich - vor vier Jahren eingeweiht - ist eine Einrichtung, die in enger Zusammenarbeit von Stadt, Förderverein und freiwilligem Engagement ehrenamtlicher Mitarbeiter/innen getragen wird und das Bildungs- und Kulturleben in Lich mit prägt.

Internet

Diese Vernetzung findet sich auch im Internet: man erhält Informationen über die Bibliothek und den Online-Zugang zum Medienkatalog nicht nur unter www.lich.de, sondern findet deren Entwicklung auch unter www.foerderverein-stadtbibliothek-lich.de präsentiert.

Website modernisiert

Die bisherige Website wurde 2014 von dem Geschäftsführer der Firma macrominds, Thomas Praxl, in Zusammenarbeit mit dem Förderverein bearbeitet und modernisiert. Die Neugestaltung und Pflege, aber auch deren Finanzierung beschäftigten den Vorstand intensiv. Schnell und in sehr übersichtlicher und ansprechender Form finden sich nun viele Informationen über die Ziele und Aufgaben der Stadtbibliothek, über die Organisation und Mitarbeiter des Fördervereins, über kommende und vergangene Veranstaltungen.

Jahresberichte 2011-2013

Auch die Jahresberichte der letzten drei Jahre können hier eingesehen werden.
Da allgemeine Informationen über die Organisation und die Aufgaben der Mitarbeiter in den bisherigen Berichten nachzulesen sind, werden in den zukünftigen Jahresberichten nur noch Veränderungen, Neues, Einmaliges dokumentiert werden.

Im Folgenden wird gezeigt, wie sich die Stadtbibliothek weiterhin positiv als Ort der Kultur, der Bildung, der Kommunikation und der Information entwickelt hat.

Medienbestand und Ausleihe

Die positive Entwicklung macht unter anderem die Statistik deutlich. Der Bestand ist in vier Jahren von ca. 5.000 auf über 13.000 Medien gewachsen, die Zahl der Ausleihen von ca. 10.000 auf fast 26.500. Einen Leseausweis besitzen 1.735 Personen, davon waren über 900 aktive Nutzer.

Die Nutzer/innen der Stadtbibliothek

Erwachsenenliteratur

Bei der Erwachsenenliteratur gibt es inzwischen einen festen Kundenstamm.
Viele schätzen die „schöne“ Bibliothek, die Übersichtlichkeit und die große Aktualität der Medien.

Junge Familien und Kinder

Besonders hoch ist die Nutzung durch junge Familien. Man hält sich hier gerne mit den Kindern auf, es wird vorgelesen und viele Bilderbücher, Kinderbücher und CDs werden ausgeliehen. Junge Eltern äußern sich oft anerkennend und dankbar für die Möglichkeit in der Stadtbibliothek teure Medien kostenlos für ihre Kinder zu erhalten.

Computer und Internetplätze

Die Nutzung der Computer scheint zu stagnieren. Zur Zeit werden die Internetplätze häufiger von Erwachsenen genutzt und seltener als in den letzten Jahren von Jugendlichen.

Veranstaltungen

Die Bedeutung der Bibliothek über die Ausleihe hinaus zeigte sich auch 2014 wieder in den vielen kleinen und großen Veranstaltungen. Diese sind im Veranstaltungsarchiv 2014 aufgelistet.

Besonders erinnert wird an:

Lesungen

Lesungen, die in der Bibliothek oder in Kooperation mit anderen Veranstaltern an diversen Orten stattfanden:

• „Was geht?“
  Lesung der Preisträger des OVAG-Jugendliteraturwettbewerbs 2013 in der Kinokneipe Statt Gießen
• „Nora Gomringer & Wortart-Ensemble“
  in der Bezalel-Synagoge
• „Katrin Bauerfeind“
  in der Bezalel-Synagoge
• „Mascha Kaleko“
  Theaterstück, aufgeführt von den „TheaterLadies“ Gießen in der Bezalel-Synagoge
• „Rachel Varnhagen“
  Vortrag, Lesung und Musik
• Peter Härtling „Hallo Opa“
  gelesen im Gemeindesaal

„Licher lesen“

Während der Kulturtage am 13. März zum Thema „Was geht?“ und am 25. Oktober, am Abend der Zeitumstellung zum Thema „Zeit“.

„Lyrische Stunde“

Von und mit Fritz Kremser: Eugen Roth am 17. März und Georg Trakl am 25. September 2014.

Vorträge

• „Die Herkunft der Türken im Spiegel ihrer Sagen und Legenden“
  Jutta Dörrenhaus
• „Bahá’i Weltreligionen“
  Dr. Djalil Dehghani

Das Literaturgespräch

Jeden Monat stellt Dr. Peter Ihring eine belletristische Neuerscheinung vor:

• Saša Stanišić: „Vor dem Fest“ (23. September)
• Robert Seethaler: „Ein ganzes Leben“ (14. Oktober)
• Karen Köhler: „Wir haben Raketen geangelt“ (11. November)
• Donna Tartt: „Der Distelfink“ (02. Dezember)

„Lich liest ein Buch“

An insgesamt sechs Sonntagen wurde von Januar bis März nachmittags bei Kaffee und Kuchen das Buch „Tage mit Echo“ von Peter Härtling vorgelesen.

Veranstaltungen für Kinder

Regelmäßig mittwochs wird den Kindern von Mitarbeiterinnen vorgelesen.

Mitglieder der „Lesewiese“ lesen monatlich aus einem angekündigten Bilderbuch. Gedankt sei stellvertretend besonders Frau Ruth Groll, die regelmäßig dabei ist und das „Preisgeld“ des Ehrenamtspreises des Landes Hessen auf Grund der ihr verliehenen Landesauszeichnung „Soziales Bürgerengagement“ dem Förderverein stiftete. Neue Bilderbücher konnten für 300 Euro angeschafft werden.

Am 28. November gab es zum dritten Mal die ARD-Radionacht für Kinder in der Bibliothek, diesmal mit dem Thema „Flossen hoch“.

Am 16.12. las Cornelius Mann in der weihnachtlichen Bibliothek aus seinem Bilderbuch „Eine Maulwurfsgeschichte“ Kindern und Erwachsenen vor.

Kindergärten kommen häufig mit kleinen Gruppen am Freitagvormittag.

Ausstellungen

Ausstellungen der Grundschule Langsdorf: Arbeiten zum Thema der Kulturtage „Was geht?“. Schuhe und Stiefel wurden plastisch gestaltet.

Postkarten, Texte, Briefmarken u.a. zum Thema „Donau“ hatte der „Postbote“ der Partnerstadt Vänersborg zusammengestellt.

Ausstellungen von Weihnachtsbüchern und CDs.

Die Mitarbeiter/innen

Der Erfolg der Licher Bibliothek zeichnet sich aus durch die gute Zusammenarbeit vieler Frauen und Männer.

Anne Dietz leitet die Bibliothek als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek, weiterhin mit 19,5 Stunden.

Der Förderverein der Stadt Lich zeigt sich verantwortlich für die vielen Veranstaltungen, die geplant, organisiert und zum großen Teil auch finanziert wurden. Ein Schwerpunkt der Arbeit war 2014 vor allem die Neugestaltung und Finanzierung der Internetseite.

Ehrenamtliche Mitarbeiter/innen (35) sorgen dafür, dass die Öffnungszeiten in der Bibliothek eingehalten werden können. Sie bewältigen den Ausleihbetrieb. Darüber hinaus werden Bücher eingebunden und katalogisiert, CDs bearbeitet und geordnet, neue Regale wurden angeschafft, die Medien ansprechend präsentiert. Ausstellungen und Veranstaltungen werden geplant und durchgeführt. Und jeden Monat erscheint pünktlich das Gedicht des Monats zum Mitnehmen.

Fast alle Mitarbeiter/innen sind dabei geblieben, einige sind dazu gekommen.

Um die Zusammenarbeit zu fördern und auch Probleme zu lösen gibt es regelmäßige Treffen (Stammtisch am 1. Freitag im Monat). Der diesjährige „Betriebsausflug“ führte nach Wetzlar in die „Phantastische Bibliothek“.

Ausblick

Kontinuität, Regelmäßigkeit und Routine bestimmen inzwischen den Alltag der Bibliotheksarbeit. Das bedeutet jedoch nicht Eintönigkeit sondern Verlässlichkeit und eröffnet gleichzeitig Räume und Zeit für anstehende dringende Aufgaben, neue Ideen und Vorhaben. (Siehe Jahresbericht 2013)

Auch zu Beginn des Jahres 2015 setzt sich diese positive Entwicklung fort.